Arbeitstitel des Vorhabens:
Effekte komplementärer Behandlungsstrategien bei Rehabilitationspatienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronischen Schmerzsyndromen des Bewegungssystems.
Projektleitung:
Piper, Jörg, Prof. Dr. med. Associate- und Honorarprofessor der Medizinischen Falkultät, Universität Oradea
Das Projekt basiert auf einem Forschungsauftrag der Universität Oradea.
Forschende Instutition:
Meduna-Klinik Bad Bertrich Clara-Viebig-Str. 4 D-56864 Bad Bertrich Telefon: 02674/182-0 Telefax: 02674/182-3182 E-Mail: piper@meduna-klinik.de
Internet: www.meduna-klinik.de , www.dr-piper.de
weitere mitwirkende Institutionen/Organisationen:
Universität Oradea, Medizinische Falkultät, International University Institut for Postgraduate Studies (IUIPS) str. Armatei Române nr. 5 cip code 410087 Oradea, Bihor, Románia
Laufzeit: Beginn: 25.06.2005, Ende: unbestimmt
Darstellung des Projekts:
Inhalte:
Rekrutiert werden Rehabilitationspatienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und orthopädischen Leiden, die im Rahmen stat. Anschlussheilbehandlungen bzw. Anschlussrehabilitationen (AHB/AR) oder anlässlich allgemeiner
stat. Rehabilitationsmaßnahmen in der o. g. forschenden Institution behandelt werden. Auf internistischem Gebiet handelt es sich schwerpunktmäßig um Patienten mit frisch abgelaufenen Herzinfarkten, frisch
durchgeführten Herzoperationen oder gefäßchirurgischen Eingriffen und frisch abgelaufenen cerebralen Insulten. Im Rahmen allgemeiner Rehabilitationsmaßnahmen können zusätzlich Patientin mit chronischen
Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen in die Studie aufgenommen werden, so z. B. Patienten mit Herzinsuffizienz, chronischer koronarer Herzerkrankung (KHK, Kardiomyopathien), peripherer arterieller
Verschlusskrankheit (pAVK) und cerebralen Durchblutungsstörungen.
Auf orthopädischem Gebiet handelt es sich schwerpunktmäßig um Patienten mit frisch implantierten Gelenkendoprothesen (vorwiegend Hüft- und Knie-TEP) sowie frisch durchgeführten Bandscheibenoperationen. Im Rahmen
allgemeiner Rehabilitationsmaßnahmen werden auch Patienten in die Studie aufgenommen, bei denen konservativ behandelte chronische Schmerzsyndrome und Funktionsdefizite des Bewegungssystems vorliegen, z. B. auf dem
Boden von Bandscheibenvorfällen, knöchernen degenerativen WS-Veränderungen, Arthrose, Osteoporose und Fibromyalgie.
In Ergänzung zur etablierten medikamentösen und nichtmedikamentösen Basistherapie erhält ein Teil der vorerwähnten Patienten (Verum-Gruppe) verschiedene komplementäre Präparate, welche sich möglicherweise günstig auf
das jeweilige Krankheitsgeschehen auswirken können.
Für Patienten mit Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen werden u. a. eingesetzt: Omega-3-Fettsäuren, Trauben-, Knoblauch-, Weißdorn-, Gingko Biloba-Extrakte, L-Carnitin, Coenzym Q10 (Ubichinon), NADH, L-Arginin,
rotes Reismehl (Red Yeast Rice) sowie Komplexpräparate mit antioxidativen Vitaminen, Aminosäuren, Mineralien und Spurenelementen.
Für Patienten mit Erkrankungen des Bewegungssystems kommen in Betracht: Methyl-Sulfonyl-Methan (MSM), DL-Phenylanalin (DLPA), L-Arginin, L-Cystin, Weihrauch-Harz (Boswellia serrata), Teufelskrallen-Wurzelextrakt
(Herpagophytum procumbens), Weidenrinden- und Brennnessel-Blattextrakt, Vitamin-B-Komplex.
Die jeweiligen komplementären Substanzen können bei gegebener Indikation einzeln oder in Kombination appliziert werden.
Eine Kontroll-Gruppe wird aus vergleichbaren Rehabilitationspatienten rekrutiert, welche eine konventionelle medikamentöse und nichtmedikamentöse Basisbehandlung ohne Hinzunahme komplementärer Behandlungen erhalten.
Nach Beendigung der Rehabilitationsmaßnahme ist vorgesehen, die jeweiligen Patienten über möglichst lange Zeiträume vergleichend nachzubeobachten und verschiedene Prüfparameter zu erfassen (z. B. Blutdruck, Gewicht,
Lipidspiegel, Belastbarkeit in Watt, verschiedene objektive und subjektive Befindlichkeitsparameter). Zusätzlich ist vorgesehen, etwaige Neben- und Wechselwirkungen bzw. Unverträglichkeiten der komplementären
Produkte zu erfassen.
Projektbezogene Veröffentlichungen:
Sind zu gegebener Zeit vorgesehen.
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